Lederschutzhelm
Beschreibung
Der rötlichbraune Lederhelm ist für einen Bergmannes mit großem Kopfumfang (59 cm) ausgelegt. Die Helmschale ist aus zwei längs vernähten Viertelschalen aus stabilem Vollleder gefertigt, wobei die Naht durch einen einen aufgesetzten Lederstreifen verstärkte ist. Hier ist vorn eine '7' mit Ölfarbe aufgebracht. Seitlich sind im oberen Bereich jeweils drei durch Hohlnieten verstärkte Luftlöcher eingestanzt. Der kurze, steil nach unten weisende Lederschirm ist vorn aufgenäht und an den beiden Enden mit je einer Niete befestigt. Er hat mittig ein eigestanztes Loch an dem der Helm aufgehängt werden konnte. Das dünne, helle Lederfutter ist von außen links aufgenäht, über die Unterkante des Helmes nach innen eingeschlagen und über einer umlaufenden Schweißbandzone zu ursprünglich zehn Laschen geformt. Die Laschen sind am Ende gelocht, hier konnte mit dem eingezogenen Lederriemen der Sitz des Helmes reguliert werden. Ausgehend vom Ruhrbergbau setzten sich seit den 1930er Jahren Lederhelme in deutschen Bergwerken durch. Im August 1951 wurde die erste und einzige DIN (23303) für Lederhelme aufgestellt.