Events & Veranstaltungen


Der Bauernkrieg 1525 im Werratal 

Am nächsten Museumsabend am 24. Oktober im Martin-Luther-Haus in Heringen referiert Dr. Kai Lehmann über den Bauernkrieg im oberen Werratal.

Der Bauernkrieg machte auch vor unserer Region nicht halt. So wurde das Servitenkloster in Vacha im April 1525 zu einem der ersten Schauplätze des Bauernkrieges an der Werra.

Bei den ausgebrochenen Unruhen ging es vor allem um das Einsetzen evangelischer Prediger in Unterbreizbach, Vacha und Sünna. Auch die Völkershäuser forderten einen evangelischen Pfarrer, dem sich aber der Grundherr Hans von Völkershausen als Gegner der Reformation verweigerte. In der Folge kam es zur Belagerung der Burg ihres Grundherrn, der Besetzung des Servitenklosters in Vacha. Daraufhin wurden die Einwohner aufsässig und belagerten ihn in seiner Burg. Sie forderten zudem in der Umgebung Unterstützung für ihre Forderungen.

Bis heute sind in der Klosterkirche von Vacha Beschädigungen an den Grabsteinen des Melchior von der Tann († 1524) und des Berlet von Mansbach († 1483) sichtbar. Diese Beschädigungen werden auf den damaligen Aufstand zurückgeführt. Die marodierenden Anhänger der Reformation („Werrahaufen“) wuchsen in der Folge auf über 10.000 Mann an. Sie zogen über Salzungen und Schmalkalden nach Meiningen, wo die Bauern im Mai 1525  den Grafen Wilhelm IV. von Henneberg zwangen, ihre Forderungen anzunehmen.

Es erwartet Sie ein spannender Vortragsabend zu einem in dieser Region wenig bekannten Kapitel der deutschen Geschichte des 16. Jahrhunderts. 

Wo? Martin-Luther-Haus in 36266 Heringen, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 3

Wann?: 24. Oktober 2025; 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei!

Das Martin-Luther-Haus in Heringen