Broschüre 'Kali und Magnesium für die Landwirtschaft'
Beschreibung
Diese aufwändig produzierte Werbebroschüre wurde 1958 für den Export der Produkte der DDR-Kaliindustrie aufgelegt. Vermutlich hängt die Herausgabe der Broschüre mit dem Zusammenschluss der ostdeutschen Kaliwerke unter dem Dach der VVB Kali (Vereinigung Volkseigener Betriebe) im selben Jahr zusammen, denn auf einem separaten Einlegeblatt wird auf die neue Anschrift "Hauptverwaltung Kali" in der Klement-Gottwald-Straße 28 in Erfurt hingewiesen. Die Texte der Broschüre sind betont sachlich formuliert. Im Gegensatz zu Werbemitteln, die sich vorwiegend an die eigene Bevölkerung richtet, werden in dieser Broschüre die Errungenschaften des sozialistischen Wirtschaftssystems nicht erwähnt. Die Zielgruppe lag offensichtlich im westlichen europäischen Ausland und diese wollte man nicht mit ideologischer Propaganda vor den Kopf stoßen. Herausgestrichen wird lediglich , dass die DDR der größte Kali-Exporteur der Welt ist und dass - im Gegensatz zur DDR - in Ländern wie Frankreich, England, der BRD und den skandinavischen Ländern der Bedarf der Böden an Kali noch nicht hinreichend gedeckt sein könnte. Die 32-seitige Broschüre im Din A5-Querformat besitzt einen Kartonumschlag mit Fensterausschnitt auf der Vorderseite und einen braunen Leinenrücken. Auf dem crèmefarbenen Umschlag sind in beige ein Maiskolben, eine Weinrebe und zwei Getreideären stilisiert abgebildet, darauf in grüner Schrift der Broschürentitel. Das Fenster gewährt einen Blick auf das Titelblatt, auf dem eine Reihe bunter Kalisalze abgebildet sind. Titel und einige Seiten mit Fotos sind farbig, der Rest in schwarz-weiß mit der Schmuckfarbe rotbraun gedruckt.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Deutsche Demokratische Republik (DDR)