Tabelle für 'Kranken- und Hausgeld' der Ruhrknappschaft
Beschreibung
Die Tabelle der Ruhrknappschaft vom 1. Oktober 1957 ist eine zum Din A4-Format gefaltete Kartontafel aus grauem Karton. Sie diente in der Personalverwaltung dazu, das Kranken- und Hausgeld für die Versicherten korrekt zu bestimmen. Die Höhe der Zahlungen war abhängig von der Lohn- bzw. Gehaltsklasse, von der Zahl der Angehörigen und der Dauer der Krankheit (bis 42. Tag/ab 43. Tag). Auf Seite 2 findet sich der handschriftliche Vermerk: "Krankengeld wird für 1½ Jahre gezahlt" (in den Erläuterungen steht allerding "Längstens 183 Tage", was lediglich ½ Jahr bedeutet). Der Gesamtbetrag der Zahlungen im Krankheitsfall setzte sich zusammen aus dem Krankengeld und dem KV-Hausgeld (beides Zahlungen der gesetzlichen Krankenversicherung) sowie dem BBG-Zuschuss und dem BBG-Hausgeld (beides Zahlungen der Bergbau-Berufsgenossenschaft). Die beiden letztgenannten sind jedoch auf der gesamten Tabelle per Kugelschreiber gestrichen - offensichtlich gab es bei Wintershall keine Kooperation mit der BBG. Auf Seite 1 des Doppelblattes sind die Lohnklassen 1-7 aufgelistet, die Klassen 8-22 finden sich auf den Seiten 2 und 3. Auf Seite 4 sind neben einer Tabelle zum Sterbegeld Erläuterungen zu den Bestandteilen und Bedingungen der Lohnersatzzahlungen ausgeführt.