Grenzsäule der innerdeutschen Grenze (DDR)

Beschreibung

Im Herbst 1967 markierte die DDR ihre Staatsgrenze zur Bundesrepublik mit eigenen Hoheitszeichen. Zunächst standen die Säulen nur rund einen Meter vom eigentlichen Grenzverlauf entfernt. Weil es immer wieder zu Beschädigungen von bundesdeutscher Seite aus kam, wurden sie später auf fünf bis zehn Meter Abstand zurückversetzt. Die gut zwei Meter hohe Betonstehle hat einen quadratischen Querschnitt und oben eine pyramiedenförmige Spitze. Ursprünglich ragte an der Spitze ein Nagel heraus, damit sich nicht Vögel darauf setzten konnten und Vogelkot die Säule beschmutzte. Die Farbgebung in den Farben Schwarz, Rot und Goldgelb verläuft leicht schräg von links oben nach rechts unten bzw. umgekehrt. Unterhalb der Säulenspitze ist ein Schild aus Aluminiumguss mit dem Staatswappen der DDR und dem Staatsnamen eingesetzt (Anfangs wurden noch farbig bedruckte Kunststoff-Plaketten verwendet). Die Säulen sind rückseitig mit einer Nummernplakette versehen, Pfahl 1 stand an der Ostsee, Pfahl 2735 an der tschechoslowakischen Grenze. Leider fehlt die Nummer an dieser Säule, so dass ihr ehemaliger Standort nicht mehr zu benennen ist.

Material & Technik
Beton, Aluminium, Lackfarbe (schwarz, rot, gelb) / gegossen, lackiert
Abmessung & Dimension
Länge: 23,5 cm, Höhe: 210 cm, Breite: 22,5 cm, Gewicht: ca. 400 kg