Konsoltisch
Beschreibung
Der repräsentative Konsoltisch stammt - wie die zugehörigen anderen Stücke des ehemaligen Direktorenzimmers - aus dem Kaliwerk Unterbreizbach. Das Möbelstück ist passend dazu im Stil der Neo-Renaissance gestaltet und wurde vermutlich in den 1920er oder 1930er Jahren in einer halbindustriellen Weise gefertigt. Auch bei diesem Möbelstück sind die vier Beine mit markanten Löwentatzen verziert. Im Gegensatz zu den anderen Möbelstücken scheint dieses Teil einer "Renovierung" in jüngerer Zeit entgangen zu sein, wodurch die Schnitzverzierungen und das Wurzelfurnier nicht überlasiert wurden. Die Tischplatte der Konsole ist eine lebhafte strukturierte, helle Steinplatte, die allerdings mehrfach zerbrochen war und durch eingefärbte Kittstellen wieder rekonstruiert wurde. Rechts und links der beiden abschließbaren, mit Wurzelfurnier besetzten Schubkästen finden sich zwei geschnitzte Löwenköpfe, darunter ist ein offenes Ablagebrett zwischen den Beinen eingepasst, die aufgeschraubte Rückwand ist aus einfachem Nadelholz. Während die leicht konischen Beine hinteren gerade sind, ist das vordere Beinpaar geschwungen gearbeitet. Ein geschnitztes Schuppenband und die Löwentaze zieren jedes Bein, wobei diese bei den hinteren Beinen zu den Seiten und bei den vorderen nach vorn ausgerichtet sind.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Unterbreizbach