Bezugsmarke für Schuhe

Beschreibung

Die Bezugsmarke für Schuhe ist ganzflächig mit einer violetten, augenförmigen Guilloche versehen. Sie ist aus einem größeren Bogen geschnitten worden und bestehen aus drei Feldern: Der Teil links enthält die Informationen über den konkreten Artikel; dabei ist die genaue Spezifizierung rot, der allgemeine Text in Schwarz aufgedruckt. Für die Gültigkeit musste die Marke mit dem Dienststempel der Ausgabestelle versehen werden. Die beiden Stempelfelder rechts wurden oben mit dem Händlerstempel und unten mit dem Herstellerstempel versehen. So war der Weg des Artikels dokumentiert. Nicht erhalten ist der Beleg des Endkunden. Dieser war rechts neben der Marke gedruckt, wurde beim Einreichen abgeschnitten und musste beim Bürgermeisteramt in die Personalkarte eingetragen werden. Die Bezugsmarken wurden ab dem 1. Januar 1947 im "Vereinigten Wirtschaftsgebiet" der amerikanischen und britischen Zone (Bizone) eingeführt. Auf diese Weise konnte der gesamte Weg vom Hersteller bis zum Endkunden kontrolliert werden. Das aufwändige System der Rationierung sollte in der Nachkriegszeit den Schwarzhandel mit knappen Gütern verhindern und eine gerechte Verteilung zu erschwinglichen Preisen in der Bevölkerung gewährleisten.

Material & Technik
Papier, Druckfarbe (violett, rot, schwarz) / bedruckt
Abmessung & Dimension
Höhe: 5,5 cm, Breite: 9,7 cm, Seitenzahl: 1