Breche, Brechmaschine

Beschreibung

Die Breche diente dazu, die Bestandteile der Leinpflanze in den getrockneten und teils verrotteten Stängel zu trennen. Der holzige Teil wird dabei in kleine Stücke gebrochen, damit beim nachfolgenden 'Schwingen' die spröden Bruchteile von der flexibleren Faser abgetrennt werden können. Der Unterteil des Gerätes besitzt drei Holzklingen, die mit einer spitzwinkligen Kante nach oben in die beiden Stirnbretter passgenau und fest verbunden sind. Das obere Messer dagegem ost hinten drehbar gelagerte und kann nach oben geklappt werden. Es besitzt zwei Klingenkanten, die in die Zwischenräume der unteren Klingen schlagen. Auf diese Weise wird der Pflanzenstängel insgesamt fünf mal gebrochen. Durch hin und her schieben bei gleichzeitiger Hackbewegung des oberen Messers wird ein Pflanzenbündel nach dem anderen für das Schwingen vorbereitet. Von der ursprünglichen Farbgestaltung des Gerätes ist leider nicht mehr viel erhalten, lediglich die Beschriftung auf der Stirnseite des Untergestells und in den Zwickeln der breiten Fasen am Untergestell und dem Profil an der Oberkante des oberen Messers sind Reste einer rot-grünen Farbgestaltung (z.T. Punktmuster) erhalten.

Material & Technik
Holz (Buche), Ölfarbe / gesägt, gehobelt, verzapft
Abmessung & Dimension
Länge: 130 cm, Höhe: 55,5 cm, Breite: 19 cm, Nutzbare Länge: ~80 cm, Stärke des Messers: 45 mm

Bezug zu Orten oder Plätzen

Osthessen