Lohnbuch der Gewerkschaft Wintershall
Beschreibung
Das Lohnbuch im Oktavformat diente als Nachweis für den Arbeiter Langholtz über die ausgezahlten Löhne und umfasst den Zeitraum Februar 1907 bis September 1909. Das Heft hat einen Leinenrücken, eine stabilen Pappeinband, der mit braunem Marmorpapier bezogen ist und ein rechteckiges Etikett auf der Vorderseite trägt. Im Heft sind 32 Seiten per Fadenheftung eingebunden. Jede Seite ist als Formular mit den gleichbleibenden Inhalten bedruckt, die wechselnden Daten für den jeweiligen Monat sind handschriftlich (teils Tinte teils Kopierstift) eintragem. Diese umfassen folgende Angaben: Im Kopf die Personalnummer, Monat und Jahr; darunter der Lohn für ... Schichten, à ... bzw. ... Stunden, à ... in Mark und Pfennig [verändert gegenüber Vorgängervariante]; darunter die Abzüge von allem, was der Arbeiter selbst zu tragen hatte: Krankenkasse, Invaliden- und Alters-Versicherung, ggf. ausgezahlte Abschläge, verbrauchte Arbeitsmittel (Gezähe, Stiele, Holz), Geldbußen (Strafe), sowie die Kosten für das Lohnbuch und Sprengstoffe sowie drei offene Zeilen für weitere Eintragungen. Die Summe der Abzüge wird unten ausgewiesen. Unter dem Vermerk "Bleiben zu empfangen .... welche am Lohntag gezalt sind." wird der ausgezahlte Betrag vermerkt; darunter: "Heringen (Werra), den ................" mit dem Datum des Lohntages. Meist erhielten die Arbeiter ihren Monatslohn erst am 15. des folgenden Monats (zwei mal schon zum 1.). Die Zahl der gearbeiteten Schichten schwankt zwischen 24 und 27. Im Januar 1908 trat Herr Langholtz in die Pensionskasse ein und zahlt monatlich 2,15 Mark