Pyramide am Ufer eines Sees bei Vollmond

Beschreibung

Kleinformatiges Nachtstück bei Vollmond: Am Ufer eines Sees steht links eine Pyramide, rechts ein Grabmal unter Bäumen. Im Hintergrund Berge. Das Aquarell abstrahiert die bereits aus einer in Weimar befindlichen lavierten Federzeichnung (s. externe Bezüge) bekannte Verbindung der Cestius-Pyramide mit einem unter Bäumen gelegenen Grabmal und versetzt sie an den Ufer eines Sees. Ein sehr persönlicher Hintergrund sowie ein Anhaltspunkt für die Datierung des Sujets ergeben sich aus einem Brief Goethes an Fritz von Stein vom 16.2.1788: "Du schriebst neulich von einem Grab der Miß Gore in Rom. Vor einigen Abenden, da ich traurige Gedanken hatte, zeichnete ich meines bei der Pyramide des Cestius, ich will es gelegentlich fertig tuschen, und dann sollst du es haben." (Maisak 1998, 2001)

Material & Technik
Aquarell und Feder in Braun auf dünnem Vergépapier, allseitiger Goldrand aus unterlegten Papierstreifen, ganzflächig auf festes Velinpapier aufgezogen
Abmessung & Dimension
Blatt: 93 x 115 mm; Blatt mit Goldrand: 101 x 123 mm; Untersatzpapier: 120 x 154 mm