Grafik "Das Karl-Olga-Denkmal im botanischen Garten zu Stuttgart"

Beschreibung

Die Grafik zeigt das Denkmal für König Karl von Württemberg und seine Gemahlin Olga in Stuttgart. Es besteht aus mehreren Säulenelementen, Podesten und Postamenten. Auf der unteren Ebene befindet sich auf dem linken Sockel die Skultpur eines ruhenden Löwen, auf dem rechten Sockel die Skulptur ein ruhenden Hirschbocks, die Wappentiere Württembergs. Hinter den Sockeln befinden sich Postamente. Am Postament hinter dem Löwen ist das Württembergische Wappen, an dem Postament hinter dem Hirschen das Wappen des russischen Kaiserreiches wiedergegeben. Darauf befindet sich eine Skulptur, welche Militaria im Sinne eines herrschaftlichen Emblems abbilden, darunter Uniform bzw. Harnisch, Helm, Säbel und Gepäck. Auf dem rechten Postament setzt sich die "dingliche" Skulptur aus Körben, Korngarben und Dreschflegeln (?) zusammen. Mittig der als Halbrund angelegten Denkmalanlage ist an einem zentralen Steinpostament eine Gedenktafel angebracht, welche Karl (links) und Olga (rechts) im Seitenporträt abbildet. Sie weist die Vornamen der Beiden auf, hat Stilisierungen von Ranken und einer Krone. Im Hintergrund ist der Botanische Garten mit einer reichhaltigen Flora zu erkennen. Unter der Grafik die Bildlegende: „Das Karl-Olga-Denkmal im botanischen Garten zu Stuttgart. Nach den Entwürfen von Professor Halmhuber und Hofbildhauer Curfeß. (S.110)“ (zentriert); außerdem sehr kleingedruckt, rechts: „Nach einer Aufnahme von Hofphotograf Hermann Brandseph in Stuttgart.“; am linken Rand über der Grafik: „112“ (linksbündig) und „Illustrierte Welt“ (zentriert). Die Grafik wurde in der Zeitung „Die illustrierte Welt“ (Ausgabe v. 1896, S.112) publiziert und aus dieser herausgetrennt. Das Denkmal wurde im Zweiten Weltkrieg bei Luftangriffen zerstört. Die abgebildete Skulptur aus Militaria könnte zum einen eine Anlehnung an Karls militärische Regentschaft sein, zum anderen auf das Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 119 oder das Dragoner-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 25 Bezug nehmen. Die zweite nicht erkennbare Skulptur könnte eine Anspielung auf Königin Olgas Wohltätigkeitsarbeit sein bzw. auf die Olgaschwesternschaft (den Diakonissen zugehörig), welche nach ihr benannt wurde.

Material & Technik
Papier; Holzstich
Abmessung & Dimension
22,8 x 31,2 cm (HxB)

Bezug zu Orten oder Plätzen

Stuttgart