Einbauküche aus der Rothenbergsiedlung

Beschreibung

Diese Küchenmöblierung stammt aus einer Einbauküche in der Rothenbergsiedlung, Rothenburg Str. 24, 3. Stock links, Baujahr 1929/30. Die Rothenbergsiedlung war eines der spektakulärsten und modernsten Wohnbauprojekte im Zuge des "Neuen Bauens" in den 1920er Jahren bzw. in der Weimarer Republik. Maßgeschneiderte und funktionale Wohnungen bzw. Wohngemeinschaften wurden im Kasseler Stadtteil Rothenditmold von 1929 bis 1931 nach Plänen des Architekten Otto Haesler (1880 – 1962) überwiegend in Stahlskelettbauweise errichtet. Diese Einbauküche stellte ein für die 1920er Jahre sehr fortschrittliches Küchenmodell dar, das sich von der bisherigen Wohnküche absetzte. Sie geht auf die 1926/27 von Margarete Schütte-Lihotzky (1897 – 2000) entwickelte „Frankfurter Küche“ zurück: Nach ökonomischen Gesichtspunkten geplant, sollte sie der (berufstätigen) Frau durch rationalisierte Abläufe Zeit und Kraft bei der Hausarbeit ersparen. Deshalb wurde die Küche auf engem Raum und sehr praktisch geplant – Vorbild war u. a. eine Speisewagenküche. Diese Küche wurde am 20. August 1985 von der Kasseler GWG (heute: GWG - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel mbH) an das Stadtmuseum Kassel gestiftet. Sie besteht aus folgenden Bestandteilen: Ein hoher Schrank (komplett) Ein Küchenschrank (komplett) mit drei Türen und drei Schubladen Eine Ablage bestehend aus: Ein Ablagebrett, einem Gestell, einer Schublade Ein kleines Ablagebrett Ein Küchenregal (komplett) mit zehn Schubkästen für Nahrungsmittel Speisekammer bestehend aus: Ein Türrahmen in Einzelteilen, ein kleines Lüftungsfenster, eine Tür mit angefügtem Bügelbrett, drei Lattengestelle, drei Regalböden (lang), vier Regalböden (kurz), ein kleiner Regalboden Ein kleines Schlüsselbrett

Material & Technik
Holz, Metall
Abmessung & Dimension
Insgesamt: 262,0 cm (H) x 297,0 cm (B) x 213,0 cm (T)