Grafik "Walhalla. Innere Ansicht"

Beschreibung

Die Grafik zeigt eine Innenansicht der Gedenkstätte Walhalla aus dem Eröffnungsjahr 1842. Der Betrachter blickt in einen hohen, langen Saal, der im Stil griechisch-römischer Tempelanlagen gestaltet ist. Entlang der roten Wände ist eine Vielzahl an Büsten zu sehen. Darunter, auf halbhohen Simsen, folgen der Reihe nach viele weitere Büsten, zwischen denen einzelne, an Engel erinnernde Figuren platziert sind. So findet sich etwa rechts auf dem mittleren Sims eine geflügelte Figur weiblicher Anmutung, welche einen Kranz vor sich hält, was als eine Allegorie auf Ruhm/Sieg/Ehre zu deuten ist. Des Weiteren ist der Saal mit prachtvollen (Marmor-)Sitzbänken, Öllampenvorrichtungen im Stil von Fackeln ausgestattet, außerdem mit Emporen, deren stützende Säulen menschliche Figuren in griechisch-römischem Kleidungsstil bilden. Unterhalb der Emporen ist ein umlaufender Wandfries zu erkennen, der im Original die Geschichte der Germanen bis zu ihrer Christianisierung "erzählt". Die mit Kassetten-Elementen gestalteten Giebeldeckenabschnitte weisen ein Sternendekor auf, das durchweg gleichartig ist. Der Boden ist als Steinboden mit überwiegend hellen, teils geometrischen Mustern beinhaltenden Fliesen wiedergegeben. Unterhalb der Darstellung sind der Blatttitel sowie die Namen der diese Grafik Ausführenden abgedruckt: "WALHALLA / Innere Ansicht."; "Grüeber del." [delineavit = „hat es gezeichnet“]; "Farbendr. von Winckelmann & Söhne in Berlin unt. Leit. v. J. Storch / Königl. Hof-Steindrucker." ; "C.Köpper lith" [„hat es lithographiert“].

Material & Technik
Papier; Federlithografie
Abmessung & Dimension
25,5 x 19,5 cm (HxB)