Landschaft mit Kühen und Hirt im Abendlicht [aus Mappe III aus dem Sommerhoff-Nachlass]
Beschreibung
Landschaft mit vom Abendlicht gefärbtem Himmel und in Gegenlicht gesehener, in Moosgrün und Schwarz gehaltener Landschaft mit Büschen und Bäumen. Dazwischen die Silhouetten zweier Kühe und eines Hirten. Nach Studien bei Alexandre-Gabriel Decamps und Eugène Delacroix zog es Claude Jules Grenier nach Barbizon wo er unter anderem in Austausch mit Narcisso Virgilio Díaz de la Peña, Louis Français und Constant Troyon arbeitete. Die Berührung mit der hier praktizierten und für die Entwicklung der Malerei so bedeutsamen Freilichtmalerei scheint auch in dem vorliegenden Blatt auf, dessen stimmungshafte Landschaftsdarstellung sich nahtlos in das Gros der Arbeiten Greniers einfügt, die heute im Museum in Besancon verwahrt werden. Maxe von Arnim nennt den Bruder des Malers, den Dichter Eduard Grenier, der 1848-1850 als Gesandtschaftssekretär an der französischen Botschaft in Berlin weilte, bereits 1847 ihren "Hausfreund, zuverlässiger u seltener Franzose, der uns viel aus der französischen guten Literatur vorlas" (Arnim 2001, S. 311). Wie der Bezeichnung zu entnehmen ist, gelangte das Blatt zusammen mit einem weiteren (III-15039, Mappe III, Blatt 018) über Eduard Grenier in das Album der Arnim-Töchter. NSt