Grafik 'Grabmal der Erzherzogin Marie Christine von Sachsen-Teschen"
Beschreibung
Die Grafik zeigt das von Antonio Canova entworfene Grabmal der 1798 verstorbenen Erzherzogin Marie Christine von Sachsen Teschen. Es besitzt eine Pyramidenform, die flach aus der Grabwand hervorsteht. Im oberen Bereich ist eine Kartusche mit dem Seitenporträt der Erzherzogin als Relief eingearbeitet. Unmittelbar davor, aber leicht unterhalb sind zwei antike Figuren, darunter der kindliche Thanatos sowie der Genius der Glückseligkeit in Szene gesetzt. Sie sind so gestaltet, als flögen sie auf die Kartusche zu und rückten sie an ihre korrekte Position. Die Kartusche wird von einer sich in den Schwanz beißenden Schlange gerahmt. Wiederum darunter befindet sich ein stilisierter Eingang, in das ein Gefolge aus Todes- und Tugendpersonifikationen eintritt bzw. sich diesem Eingang nähert. Diesem Gefolge immanent ist etwa ein Totengenius, der den Tod als Schlaf versinnbildlicht, des Weiteren eine Frauenfigur, welche die Caritas, d.h. die Wohltätigkeit repräsentiert und zum Ausdruck dessen einen Greis behutsam mit sich führt. Eine weitere Frauenfigur hält eine Urne in Händen und ist damit als Allegorie von Tod und Trauer zu begreifen. Rechts auf den Stufen vor einem stilisierten Löwen ist außerdem eine geflügelte Figur mit Schilden zu deren Füßen auszumachen, sodass sie für die Tugend der Stärke steht. Über dem Eingang befindet sich teils unleserlich die Inschrift: "UXORI OPTIMAE / ALBERTUS" (Der besten Gattin / Albert). Die Grafik ist ein Fragment eines größeren, nicht mehr erhaltenen Papierbogens.