Urkunde des Heinrich von Braubach, Schenkung von Weinbergen an das Stift Wetzlar, 26. Juni 1294

Beschreibung

Inhalt: Heinrich von Braubach, Kustos und Kanonikus der Wetzlarer Kirche, stiftet dieser zwei Weingüter als Schenkung zu Lebzeiten unter Verzicht auf alle Rechte, die die Schenkung schmälern oder behindern würden. Für den Fall des Verkaufs der beiden Güter zu Lebzeiten des Stifters wird ein jährliches Einkommen aus dem Erlös festgelegt. Nach seinem Tod soll der Ertrag der Güter unter den Canonici aufgeteilt werden, die jeden Samstag eine Messe zu Ehren der Jungfrau Maria lesen sollen. Ein Halbpfenning aus dem Ertrag kommt jedes Mal der Kirche zu. Zeugen: Abt Fredericus, Capellan des Klosters St. Alban zu Mainz, Marquardus von Nuvern, Wigand genannt Dythero, Heynemanus Gerberti, Conrad von Katzenfurt, Hermann genannt Selige, Hartradus Blide, Scabini aus Wetzlar „und noch weitere andere Zeugniswürdige.“ Beglaubigung: Lt. Urkunde wurden angefügt: Siegel des Stifters, Siegel der Kirche von Wetzlar, der Kirche von Altenburg und des Conrad, Abt des Klosters St. Alban in Mainz. Noch erhalten ein Fragment eines Wachssiegels ohne Abdruck, ein größeres Fragment mit dem Siegel des Wetzlarer Stifts. Datumszeile: Anno D(omi)ni M. CC. nonag[esi]mo quarto. VI(to) kal(endas) Iulii. (26. Juni 1294) Beschreibstoff und Zustand des Dokuments: Pergament, dreimal längs und dreimal quer gefaltet. Umbruch mit vier Einschnitten für die Pergamentstreifen. Vier Pergamentstreifen am unteren Rand durch das Pergament gezogen, Reste eines Wachssiegels mit Darstellung einer sitzenden Person [?]. Wachsreste an einem weiteren Pergamentstreifen. Sprache: Latein

Material & Technik
Pergament
Abmessung & Dimension
BxH 21 x 23,3 cm

Bezug zu Orten oder Plätzen

Wetzlar

Marienstift Wetzlar