Der Brand von Troja

Beschreibung

Das Nachtstück zeigt eine brennende Stadt; im mittleren Vordergrund ein Turm und eine Stadtmauer, aus denen Flammen und dunkle Rauchschwaden emporsteigen. Im Hintergrund schemenhaft angedeutete Architekturelemente und ein Pferd. Im Vordergrund, im rechten unteren Bildfeld flieht Aeneas, seinen Vater Anchises tragend, in Begleitung seines Sohnes Ascanius aus der Stadt. Komposition und Duktus des »Brands von Troja« deuten auf einen flämischen Künstler des 17. Jh.s hin. Dieser könnte im Umkreis oder in der Nachfolge der sogenannten »Frankenthaler Malerschule« zu suchen sein, einer losen Gruppe flämischer Maler, die zeitweise in Deutschland tätig waren und später z. T. wieder in die Niederlande zurückkehrten (Hinweis von Ursula Härting, 6. November 2007; Bildakte). Intentional verwandte Darstellungen des brennenden Troja sind von Pieter Schoubroeck , einem Hauptvertreter der »Frankenthaler Malerschule«, bekannt (vgl. Krämer 1995). Das Gemälde wurde irrtümlich als Pendant zu Kat. 484 bezeichnet (Michaelis 1982), das die gleiche Provenienz besitzt, jedoch von anderer Hand stammt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalig (2011), S. 373)

Material & Technik
Öl auf Kupfer
Abmessung & Dimension
18,0 x 26,3 cm