Schatzgräber in einer Ruine

Beschreibung

Die durch eine Fackel beleuchtete Szene stellt eine nächtliche Geisterbeschwörung dar. Eine Schar von Schatzsuchern hat sich im Schutz einer Ruine und eines hohen Baumes eingefunden. In ihrer Mitte steht ein Magier im wallenden Gewand und in einem Zauberkreis mit Tierschädeln, einem Käuzchen, zwei Schlangen und Öllichtern. Er rezitiert aus einem Folianten die Zauberformeln, um einen Dämon herbeizurufen, der das Versteck des Schatzes verraten soll. Die ausgesprochen fein und effektvoll ausgeführte Komposition Trautmanns knüpft an eine spezifische Motivtradition der Barockmalerei an, für die als prägnante Beispiele Gemälde von Johann Heinrich Schönfeld zu nennen sind, etwa die »Schatzgräber vor einem antiken Grabmal« oder die »Schatzgräber vor römischen Ruinen« (Stift Kremsmünster, Oberösterreich bzw. Staatsgalerie Stuttgart; Pée 1971, Nr. 65 und 96). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 332) Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 150

Material & Technik
Öl auf Leinwand, über roter Grundierung, doubliert
Abmessung & Dimension
35,8 x 47,7 cm