Ideale Flußlandschaft mit Ruinen I
Beschreibung
Bei der mit ländlichen Figuren staffierten Landschaft führt ein Flusslauf in die Tiefe, an dessen Ufern sich links und rechts eine vielgestaltige, reich dekorierte Ruinenarchitektur hinzieht. Schütz knüpft mit diesem Typus der antikisierenden Ruinenlandschaft an das Architektur- und Ruinen-Capriccio an, das in der italienischen Barockmalerei, insbesondere von Giovanni Paolo Pannini, entwickelt wurde und in den Veduten eines Piranesi ein Echo fand. Schütz führte in jungen Jahren mehrere Serien von Ruinenstücken aus, darunter 1751 eine Folge von 15 Supraporten für Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel (Calden, Schloss Wilhelmsthal). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 245)