Mignon und der Harfner
Beschreibung
Das Gemälde gibt den Blick frei in ein karges Interieur (wohl der Dachboden einer Scheune): Der blinde Harfner Augustin, der entsprechend seiner Ikonographie als alter, bärtiger Mann in einer Art Mönchskutte in Erscheinung tritt, hat mittig auf einem Stuhl Platz genommen. Sein Kopf ist in Richtung Mignon gedreht, die rechts zu seinen Füßen sitzt und deren Hand er hält. Die zarte Verbundenheit zwischen Augustin und Mignon, bei der es sich um seine Tochter handelt, wird auch durch das stimmungsvolle und ruhige, in Grau- und Brauntönen gehaltene Kolorit verdeutlicht, aus dem Mignon durch ihr rotes Haarband, den um die Taille gewickelten roten Schal und ihre roten Schuhe jedoch hervorsticht und somit den Mittelpunkt des Gemäldes bildet.