Grafik "Denkmal bei Abach"

Beschreibung

Stahlstich aus dem Werk "Meyer’s Universum, oder Abbildung und Beschreibung des Sehenswerthesten und Merkwürdigsten der Natur und Kunst auf der ganzen Erde. Siebenter Band", Kapitel CCCXX (320) von Joseph Meyer. Er zeigt das Löwendenkmal in der Nähe des niederbayrischen Kurortes Bad Abbach an der Donau. Im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von Bayern (1724-1799) war zwischen 1792 und 1794 unter Leitung des Wasser- und Strassenbaudirektors Adrian von Riedl (1746-1809) eine neue, sichere Verbindungsstrasse parallel zur Donau zwischen Abbach und Saal in den Berg gesprengt worden. Auf dem alten Uferweg hatten sich zahlreiche Unfälle ereignet. Die durch die Sprengung entstandene steile Felswand trägt eine Inschriftentafel, die sich über einem Uferweg erhebt und auf der dem Kurfürsten für den Neubau der Strasse an dieser Stelle gedankt wird. Ihr gegenüber stehen am Donauufer zwei Löwenstatuen des Bildhauers Franz Joseph Muxel (1745-1812) auf hohen Steinsockeln. Sie waren 1796 gegenüber der Inschriftentafel errichtet worden, ein Löwe schaut zur Tafel, der andere zur Donau. Die Löwenstatuen waren 1945 aus kriegstaktischen Gründen gesprengt worden und 1978 durch Kopien von Richard Triebe (1922-2012) mit den original Köpfen ersetzt. Heute verläuft zwischen der Inschriftentafel und den Statuen, die jetzt an einem Radweg liegen, die Bundesstrasse B16.

Material & Technik
Papier / Stahlstich
Abmessung & Dimension
15,2 x 23 cm