MAUS
Beschreibung
1969 zeichnete die Künstlerin Isolde Schmitt-Menzel eine kleine Tierfigur, die heute international berühmt ist: eine kleine, orangefarbene Maus. Sie tauchte zuerst in der Geschichte von der „Maus im Laden“ auf, avancierte schnell zum Symbol für die „Lach- und Sachgeschichten“ des WDR und gab später der „Sendung mit der Maus“ ihren Titel. Heute kennen und lieben diese MAUS Kinder und Erwachsene - länderübergreifend. Die MAUS ist in Büchern, Spielen und weiterhin vor allem im Fernsehen zu erleben. 2003 setzte Isolde Schmitt-Menzel in Texas, neben Bad Homburg ihrem zweiten Wohnort, der MAUS ein kleines Denkmal: sie ließ sie in Bronze gießen. Diese kleine Skulptur war Teil der umfangreichen Werkschau im Museum Gotisches Haus, die Anfang 2013 endete. Das Museum zeigte darin frühe Werke ihrer Ausbildungszeit auf Burg Giebichenstein in Halle/Saale - aber auch die letzten „Tagebücher“. Es sind Aufzeichnungen von Gedichten, Gedanken kombiniert mit Pinselzeichnungen in Tusche, manchmal hinterlegt mit Blattgold. Neben Grafiken, Gemälden, Skulpturen, Holzschnitten und Keramiken waren auch noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Besitz der Künstlerin selbst zu sehen. Dazu gehörte auch jene kleine, bronzene MAUS. Bei einem erneuten Aufenthalt in Bad Homburg 2013, vergrößerte die Künstlerin diese letzte MAUS. Sie veränderte sich im Ausdruck und wurde, so Isolde Schmitt-Menzel, „erwachsen“. Die Künstlerin, die 1969 die MAUS erfand, gab ihr nun eine abschließende Form.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Moritzburg