Porträt Sophie Magdalene zu Anhalt-Bernburg-Schaumburg

Beschreibung

Unterlebensgroße, schematisierte Darstellung einer älteren Dame mit ergrauten Haaren, unter einer Witwenhaube. Innerhalb eines Ovals ist sie als Brustbild dargestellt. Sie trägt hochgeschlossene, dunkle Kleidung und auf dem Kopf eine schwarze Witwenhaube, die mit weißen Aufsätzen und weißen Stoffbändern, die anstelle der früheren Locken in Wellen geformt sind, akzentuiert ist. Das rosafarbene Gesicht ist ebenmäßig und erinnert an die großformatigere Darstellung der Fürstin im Schloss Braunfels. Sowohl die Malerin als auch die vermutlich Porträtierte hatten verwandtschaftliche Beziehungen zum Hause Hessen-Homburg: Laut Bezeichnung auf der Rückseite des Bildes wurde es von Christine Charlotte Friederike Gräfin zur Lippe-Detmold, geb. Prinzessin zu Solms-Braunfels, gemalt. Ihre Großeltern waren Wilhelm Moritz Graf zu Solms-Greifenstein, seit 1693 zu Solms-Braunfels (1651–1724) und Magdalena Sophia, Landgräfin von Hessen-Homburg (1660-1720), ihre Eltern waren Friedrich Wilhelm Fürst zu Solms-Braunfels (1696–1761) und Sophia Magdalena Benigna Gräfin von Solms-Laubach-Utphe (1707–1744) . Christine Charlotte heiratete in Braunfels 1780 Simon August Graf zur Lippe (1727–1782), der von 1734 (–1747 unter Vormundschaft) bis 1782 die Grafschaft Lippe regierte. Es war seine vierte Ehe. Nach seinem Tod widmete sie sich zunächst der Erziehung ihrer Stiefsöhne. Mit ihrer (Stief-)Schwiegertochter Fürstin Pauline zur Lippe verband sie enge Freundschaft. Sie stand in umfangreicher Korrespondenz mit der engeren und weiteren Familie, darunter auch mit ihrer Großnichte Prinzessin Marianne von Hessen-Homburg und deren Brüdern. Sie starb 1823 und ist in Detmold begraben.

Material & Technik
Leinwand / Öl
Abmessung & Dimension
Höhe: 38, 5 cm, Breite: 29, 5 cm

Bezug zu Orten oder Plätzen

Hessen-Homburg

Moritz

Detmold