Glas mit Henkel und Rocaillen

Beschreibung

Aus einer rubinfarbenen Fußrosette erwächst ein kelchartiges Glas. An seiner Seite trägt es einen geschliffenen, rubingezeichneten Henkel mit Daumenrast. Zwei Ansichtenfelder auf der Wandung zeigen den „Ludwigsbrunnen“ – eine schlichte Variante des von Jügel 1846 publizierten Brunnens - und das Schloss. Dieses Feld ist untertitelt mit: „Sch. Homburg . b.“. Die Vorlage dürfte die kolorierte Ansicht von „Schloss (Homburg)“ von Theodor Albert von 1858 sein (Inv.Nr. 2007/95). Er zeigt die Ansicht mit dem See im Vordergrund und hohen Pappeln, die die Ansicht des Schlosses mit Turm vertikal begleiten. Ein Feld ist ungenutzt. Die Beschriftung des Ansichtenfeldes mit dem Schlossmotiv könnte darauf hinweisen, dass die eingeschnittene Ansicht und die Namensgravur nicht vor Ort gemacht und der Ortsname wohl missverstanden wurde. In Aufsicht der Fußrosetten und des am unteren, in sechsfacher Rundung geschliffenen Kelchs sowie am zweifach abgesetzten - teilweise beschädigten – Lippenrand trägt das Glas ein dekoratives Rocaille-Ornament.

Material & Technik
Glas / Rubinbeize / geschliffen
Abmessung & Dimension
Höhe: 12,2 cm, Durchmesser: 8,8 cm innen