Kelchförmiger Becher mit Darstellung "Der Sauerbrunnen"
Beschreibung
Ein farbloses Kristallglas in Kelchform auf achteckigem Boden. Aus der violetten Lasur des Bodens tritt der Schliff eines Blumenbouquets hervor. Die äußere Wandung steigt in acht Facetten auf und endet im abgesetzten, plan geschliffenen Lippenrand. Der Henkel ist oben angesetzt und im unteren Bereich an die Wandung von außen gedrückt und kantig geschliffen. Eine Daumenrast ermöglichte das bequeme Halten. Ein Ansichtenfeld auf einem violett lasierten Feld zeigt den Ludwigsbrunnen, der vor 1846 noch „Sauerbrunnen“ genannt wurde. Darunter, im farblosen Glas der Schriftzug „Homburg v.d.Höhe“ Schon 1837 beschreibt Trapp die Brunnengestaltung: „Unter dem Schatten schöner Pappeln und in Mitte der reizenden Anlagen findet sich die kostbare, eben so einfache als geschmackvolle Fassung des so genannten Sauerbrunnens…“. Die entsprechende Ansicht fand sich in der Publikation „Erinnerungen. Homburg vor der Höhe und seine Umgebungen.“, erschienen mit Ansichten in der Technik der Aqua Tinta von J.J. Tanner (1807–1877) und Texten von C. Strahlheim in Frankfurt a.M. 1838.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Homburg