Porträt Landgräfin Elizabeth mit rotem Turban
Beschreibung
Landgräfin Elizabeth wurde hier nach der Miniatur von Johann Heinrich Voigt (2011/0088a) gemalt. Das Bild Elizabeths hat eine längere Geschichte: Die Darstellung der Landgräfin geht zurück auf die Lithographien des Landgrafenpaars von Josef Lanzedelly (1774–1832) oder den danach kopierten Aquatintas von Caspar Klotz (1774–1847) und David Weiß, die beide mehrfach in der Museumssammlung vorhanden sind. Johann Friedrich Voigt kopierte das Porträt auf eine Miniatur aus Elfenbein und malte Elizabeth in rotem Turban, rotem Schal und schwarzem Kleid, wobei die Farben eine Erfindung Voigts waren (Inv. Nr. 2011/0088a). Das kleine Bildnis seines Vaters vergrößerte Thomas Heinrich Voigt zu dieser Darstellung der Landgräfin. Es diente als Pendant zu einem postumen Bildnis von Landgraf Friedrich VI. Joseph (Inv.-Nr: 2001/0477) von seiner Hand. Beide Gemälde haben eine identische Grundierung der Leinwand, gleichartiges Krakelee und dasselbe Maß. Sie sind als Pendants geschaffen und hingen offenbar im Privathaus von Thomas Heinrich Voigt. Da er das Landgrafenpaar nicht mehr kennenlernen konnte, belegen die Bilder die bleibende Verehrung des Paars in der Bevölkerung.