Carl von Buseck, stehend in Uniform
Beschreibung
Das Gemälde ist ein Ganzfigurenportrait eines jungen Mannes in Offiziersuniform, mit blauer Uniformjacke, goldenen Epauletten, Stiefeln mit Sporen, Zweispitz und Degen. Er steht an einem Weg, auf einem Rasenstück, das von Büschen umgeben ist. Die Naturszenerie wirkt unecht, wie eine Kulisse. Die Büsche sind in einer Anhäufung kleiner Striche entstanden, die für die Malweise von Johann Friedrich Voigt typisch ist. Im Hintergrund das Homburger Schloss, links davon führt die Tannenwaldallee mit ihren Pappeln aus dem Bild. Man schaut also von Südwesten in den offenen Schlosshof. Der Eckpavillon des heutigen Königsflügels zeigt noch sein Mansarddach aus der Zeit vor 1835, was mit der Datierung auf dem Bild in Einklang steht. Über Carl von Buseck findet man Hinweise im Landgräflich Hessischen Amts- und Intelligenz-Blatt: Im Januar 1834 wurde der bisherige Kammer-Junker und Hofmarschall-Amts-Accessist zum Hofmarschall-Amts-Assessor ernannt (AIB, 9.2.1834); im Mai 1837 wurde Carl Freiherr von Buseck zum Reise-Stallmeister ernannt. (AIB, 21.5.1837). Vermutlich ist das 1834 geschaffene Bild also aus Anlass der Ernennung 1834 entstanden. Schaut man sich das Bild an, verrät es das eigentlich schon alles: Der Dargestellte wirkt stolz und steif, die Szenerie ist unnatürlich (so steht man nur im Atelier, nicht in der Natur) und das Schloss im Hintergrund ist vor allem Hinweis auf seinen Arbeitsplatz.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Buseck