König Albrecht II. von Habsburg
Beschreibung
Der römisch-deutsche König Albrecht II. (1397-1439) wird hier in einem Kniestück prunkvoll in Szene gesetzt. Die Darstellung eines unbekannten Meisters im Dreiviertelprofil zeigt ihn sitzend mit angewinkelten Armen. Sein Gesicht mit Schnurrbart wird von dunkelbraunem, kinnlangem Haar umrahmt. Auf dem Kopf trägt der Monarch eine goldene Mitrenkrone, die mit Edelsteinen besetzt ist. Zahlreiche weitere Edelsteine, Perlen und Gold zieren als Besatz die einzelnen Kleidungsstücke, darunter ein voluminöser Mantel mit Lilienmuster und der dazu passende Waffenrock über einem Prunkharnisch. Selbst das Kettenhemd ist mit einem goldenen, edelsteinbesetzten Kragen versehen. Ein roter Gürtel und eine Scharnierplattenkette als Teil des Harnischs schmücken Taille und Hüfte. In seiner rechten Hand hält er ein Zepter Der Hintergrund ist mit einem dunkelgrünen Faltenwurf ausgefüllt. Eine nur noch fragmentarisch erhaltene, in Teilen erneuerte Inschrift auf einem Cartellino, rechts oben an die Säule geheftet, benennt „ALBERTUS“ als Sohn des österreichischen Herzogs Albert (IV.) und gibt den Tag von Albrechts Krönung zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (20. März 1438) sowie sein Sterbedatum im Jahr darauf (27. Oktober 1439) an. Der aufwändige Rahmen im Stil eines gotischen Spitzbogenfensters wurde um 1830 eigens für das gotische Haus im Tannenwald angefertigt, das die Landgräfin Elisabeth von Hessen-Homburg für ihren Gemahl neu hatte errichten lassen. Dafür wurden 22 Gemälde aus dem Nachlass Friedrichs II. ausgewählt. Rund 30 Jahre später kehrten sie mit dem Einzug Wilhelms I. zurück ins Bad Homburger Schloss.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Heiliges Römisches Reich