Nachttisch
Beschreibung
Der Nachttisch aus Bad Homburger Altbestand lässt sich auf die Zeit um 1750 datieren und stellt ein Beispiel für die Handwerkskunst und Formensprache des Rokoko dar. Der Korpus ruht auf vier geschweiften Beinen, die sich elegant nach unten verjüngen und in zierlichen Rehfüßen enden. Kannelierte Kanten und Beine schaffen einen harmonischen Übergang zu den Rokoko-Ornamenten der Zarge und verleihen dem Möbel Eleganz und Leichtigkeit. Im Zentrum des Korpus befindet sich ein Fach für einen Nachttopf, das geschickt hinter einer Rollschiebetür verborgen ist. Diese Tür lässt sich bei Bedarf nach oben schieben und fügt sich nahtlos in die Gesamtgestaltung ein. Darüber befindet sich eine rechteckige Schublade, die funktional und stilvoll zugleich ist. Die Oberseite des Nachttisches wird von zwei Messingknöpfen geziert: Einer dient als Griff für eine quadratische Schublade, die sich tatsächlich öffnen lässt, während der andere lediglich als dekoratives Gegenstück fungiert. Solche Messingknöpfe finden sich auch an der Rollschiebetür und der unteren Schublade wieder und sorgen für ein einheitliches Gesamtbild. Die obere Platte des Nachttischs ist auf drei Seiten von einem aufgesetzten Rand eingefasst, der sowohl ästhetischen Reiz bietet als auch praktisch ist, da er das Herunterfallen von Gegenständen verhindert. Dieses Möbelstück verbindet auf elegante Weise Funktionalität mit einer anspruchsvollen ästhetischen Gestaltung.