Historische Karte des Amtes Meisenheim

Beschreibung

Diese historische Karte dürfte zwischen 1816 und 1866 entstanden sein und zeigt den ehemaligen Verwaltungsbezirk Meisenheim, der einst zur Landgrafschaft Hessen-Homburg gehörte. Als einziger der 1806 mediatisierten Fürsten erhielt Landgraf Friedrich V. 1815 in der Wiener Bundesakte sein Land zurück. Ihm wurde am 9. September 1816 sogar zusätzlich das Oberamt Meisenheim am Glan, zuvor Teil des ehemaligen französischen Départements Sarre, zugesprochen, das mit 176 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß war wie das ursprüngliche Gebiet der Landgrafschaft. Die Einwohner des Oberamts Meisenheim stellten zum Homburger Jägerbataillon im Heer des Deutschen Bundes 150 Mann. Meisenheim gehörte als Verwaltungsgebiet bis 1866 zur Landgrafschaft Hessen-Homburg. Auf der Karte ist unter dem Titel „Karte über das Landgräflich Hessische Oberamt Meisenheim“ vermerkt, dass sie aus einer preußischen Generalstabskarte entnommen und vom Kartographen Carl Persinger in doppelter Größe neu gezeichnet wurde. Sie gewährt einen Einblick in die historische Verwaltungsstruktur und die geographischen Gegebenheiten der Region, die heute zum Bundesland Rheinland-Pfalz gehört. In der rechten Bildhälfte ist die Stadt Meisenheim zu sehen. Sie liegt im Tal des Flusses Glan am Nordrand des Nordpfälzer Berglandes. Das gesamte Gebiet ist mit seinen Ortschaften rot umrandet, während die Grenzen zu den benachbarten Hoheitsgebieten von Preußen, Bayern und dem Fürstentum Birkenfeld in Blau, Grün und Gelb hervorgehoben sind. Am rechten unteren Kartenrand befinden sich Legende und Maßstab.

Material & Technik
Lithografie, koloriert
Abmessung & Dimension
55,5 x 67,2 cm (Blatt)

Bezug zu Orten oder Plätzen

Hessen-Homburg

Preußen

Bayern

Fürstentum Birkenfeld