Grafik "Wiesbaden. Der Sarkophag in der Grab-Kapelle"
Beschreibung
Stahlstich von Carl Mayer (1798-1868) nach einer Vorlage von Ferdinand Klimsch (1812-1890) mit Abbildung des Sarkophages von Elisabeth Michailowna Romanova, Großfürstin von Russland und Herzogin von Nassau (1826-1845). Auch die neugeborene Tochter, bei deren Geburt Elisabeth starb, ist dort beigesetzt. Das in klassizistischem Stil gehaltene Grabmal von Emil Alexander Hopfgarten (1821-1859), nach dem Vorbild des Sarkophages für Königin Luise von Preussen geschaffen, ist in einer Seitenkapelle der Grabkirche Elisabeths, offiziell "Russisch-Orthodoxen Kirche der heiligen Elisabeth" auf dem Neroberg in Wiesbaden aufgestellt. Die Figur der Verstorbene wirkt wie eine Schlafende mit einem Rosenkranz im Haar, die linke Hand liegt auf dem Körper, die rechte ausgestreckt daneben. An der Längsseite des Sockels sind sechs der Apostel abgebildet, in den Ecken sitzen Frauenfiguren als Allegorien der christlichen Tugenden. Die Kreuzkuppelkirche wurde zwischen 1847 und 1855 von Oberbaurat Philipp Hoffmann (1806-1889) im Stil russischer Kirchen errichtet, die beiden Verstorbenen anschließend aus der Bonifatiuskirche dorthin überführt.