Koffer eines französischen Kriegsgefangenen
Beschreibung
Der Koffer stammt aus dem Nachlass des ehemaligen französischen Kriegsgefangenen Paul Chenevier. Er begleitete ihn während seiner fünfjährigen Gefangenschaft im Stalag IX A Ziegenhain, sowie bei den Einsätzen in den Arbeitskommandos in Kirchhain, Schwarzenborn, Siegen und Deuz. Der kleine Handkoffer ist aus Hartpappe gefertigt, die mit einer genarbten Lederoptik geprägt und schwarz lackiert ist. Die Ecken sind mit dreifach vernieteten Metallecken verstärkt und die Kanten von Deckel und Unterteil mit einem Blechprofil eingefasst. An der vorderen Längsseite ist mittig ein klappbarer Metallgriff angenietet, darunter das Kofferschloss mit Schnappschließe am Deckelteil. An der hinteren Längsseite sind zwei Scharnierbeschläge aufgenietet. Innen ist die Hartpappe mit orangefarbenem Papier mit geometrischem Muster kaschiert. Ein beige-bräunliches Papier mit Löchern und Knicken an den Rändern ist stellenweise am Kofferboden verklebt. Es bedeckt den ganzen Boden, darunter kleben am Kofferboden Zeitungsschnipsel in französischer Sprache.