Ansicht von Terracina

Beschreibung

Italiensehnsucht im Vordertaunus: Das Gemälde zeigt die Stadt Terracina am Tyrrhenischen Meer, südlich von Rom. Unter einem grauen Wolkenhimmel thront sie hell erleuchtet auf einer Anhöhe, während im schattigen Vordergrund eine belebte Straße in die Bildtiefe führt. Bei der Straße handelt es sich vermutlich um einen Abschnitt der berühmten Via Appia, die von Rom nach Brindisi führte. Von hier aus hatte der Künstler einen Blick auf die historische Stadtmauer, den Campanile der Kathedrale San Cesareo sowie den Wehrturm Torre dei Rosa, beide aus dem 12./13. Jahrhundert. Im Hintergrund sind die Ausläufer der Monti Ausoni und des Monte Leano zu sehen. Das Gemälde wurde von Florian Grospietsch während seines Italienaufenthaltes geschaffen. Der Maler hatte sich in Rom den Nazarenern um Joseph Anton Koch angeschlossen, dessen Einfluss sich nicht zuletzt in der scharf konturierten Landschaftskomposition zeigt. Das Gemälde wurde 1828 auf der Berliner Akademieausstellung gezeigt und vermutlich vom preußischen Königshaus erworben. Es hing zunächst im Potsdamer Stadtschloss, dann im Berliner Schloss, von wo es schließlich ins Schloss Bad Homburg gelangte.

Material & Technik
Öl auf Leinwand
Abmessung & Dimension
49,6 x 62,1 x 2,0 cm (ungerahmt)

Bezug zu Orten oder Plätzen

Terracina