Landgräfin Elizabeth von Hessen-Homburg, geb. Prinzessin von Großbritannien und Irland
Beschreibung
Das ovale Miniaturporträt zeigt die geborene Prinzessin Elizabeth "Eliza" von Großbritannien und Irland (1770-1840), die durch ihre Heirat 1818 zur Landgräfin von Hessen-Homburg wurde. Sie ist als Halbfigur im Dreiviertelprofil nach rechts dargestellt. Vorgebeugt, den linken Arm scheinbar auf eine Tischplatte gestützt, liegt ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, und ihre Augen leuchten blau, passend zu ihrem kurzärmeligen Kleid mit Rüschenkragen. Die teilweise hochgesteckten Locken fallen ihr ins Gesicht, und im Haar ist eine Schleife zu erkennen. Die unsignierte Miniatur wird traditionell dem englischen Miniaturisten Richard Collins (1755-1831) zugeschrieben, der mehrfach für die königliche Familie arbeitete. Die zarte Darstellung mit dem liebevollen Gesichtsausdruck trägt auf der Rückseite eine wohl nachträgliche, aber eigenhändige Widmung der Landgräfin an ihren Gemahl, Landgraf Friedrich VI. Joseph von Hessen-Homburg (1769-1829): „The picture of Her who loves you most affectionately & whose Pride is signing Herself your Affectionate Friend Eliza”. (Übersetzt: Das Bildnis Derjenigen, die Sie mit größter Zuneigung liebt und die sich mit Stolz unterschreibt als Ihre liebende Freundin Eliza). Die Miniatur weist eine große Ähnlichkeit zu einem Porträt von Sir William Beechey (1753-1839) aus dem Jahr 1797 auf, bei dem Eliza in gleicher Pose an einem Schreibtisch sitzt (Royal Collection Trust, Inv.-Nr. RCIN 403412). Die beiden Porträts unterscheiden sich zwar hinsichtlich Hintergrundgestaltung, Farbgebung und Kleidung, doch Körperhaltung und Ausdruck sind gleich.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Hessen-Homburg