Broschüre 'Was tue ich im Ernstfall?'

Beschreibung

Die Broschüre "Was tue ich im Ernstfall. Eine Aufklärungsschrift für das deutsche Volk" wurde 1940 auf Veranlassung Heinrich Himmlers (Reichsführers SS und Chef der Deutschen Polizei) verfasst. Die 'Aufklärungsschrift' stimmt die deutsche Bevölkerung im ersten Kriegsjahr auf die unterschiedlichen kriegsbedingten Situationen ein und gibt in 23 Kapiteln Handlungsanweisungen für den 'Ernstfall'. Diese reichen vom Verhalten bei Fliegeralarm oder entdeckter Spionage bis zum Verhalten bei Tod oder Geburt. Sehr interessant ist das Kapitel 7 'Wie verhalte ich mich gegenüber feindlichen Kriegsgefangenen?' Als Grundhaltung wird den Volksgenossen 'würdiges Schweigen, gelassener Stolz, genaue Befolgung der Befehle' empfohlen, denn: "Der Feind ist Feind! Er verdient weder Mitleid noch Haß." Detailliert wird beschrieben, welches Handeln strafbar ist. Das reicht vom gemeinsamen Besuch von Schanklokalen, der Überlassung diverser Gegenstände (Kleidung, Genussmittel, Geld, Feuerzeuge etc.) bis zur Annahme von Gegenständen aus dem Besitz der Gefangenen und Hilfeleistung zur Flucht.

Material & Technik
Papier (weiß, rot), Druckfarbe (schwarz) / gedruckt, geheftet
Abmessung & Dimension
Länge: 21 cm, Höhe: 5 mm, Breite: 13,6 cm, Gewicht: 65 g, Seitenzahl: 62