Zündlichte NZ 135 mit Reibanfeuerung
Beschreibung
Zündlichte wurden im Bergbau verwendet, um Zündschnüre zu zünden und damit Sprengladungen zur Detonation zu bringen. Im Kalibergbau wurde diese Methode längstens bis in die 1960er Jahre angewandt - danach wurden elektrisch gezündet, Handzündung gab es nur noch in Sonderfällen. Die Röhrenpackung aus Wachspapier enthielt wohl ursprünglich 25 Zündlichte (23 erhalten) und wurde - gemäß Aufdruck - von der VEB Pyrotechnik Silberhütte, Werk Uftrungen produziert. Die einzelnen Zündlichte sind 11 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von 7 Millimetern. Am oberen Ende sind sie mit einer rotbraunen Reibfläche ausgestattet, wodurch sie durch 'anreiben' entzündet werden konnten; die Brenndauer war ca. eine Minute. Das Etikett trägt einen verblassten Stempelaufdruck der möglicherweise als Produktionsdatum den 26.2.87 benennt.