Grafik "Ende" (Käthe Kollwitz)
Beschreibung
Es handelt sich um Blatt 6 und damit das letzte Blatt aus dem Zyklus "Ein Weberaufstand" (1893-1897). Bezeichnet unten links in der Platte: "Origi. Rad. von Käthe Kollwitz.", unten rechts: "Druck v. O. Felsing, Berlin-Chlttbg", unten Mitte: "VERLAG VON EMIL RICHTER DRESDEN", beschriftt von unbekannter Hand mit Bleistift unten links: "Käte Kollwitz/S. 37/, rechts daneben mit Kopierstift: "Weber". Das Blatt "Ende" verdeutlicht den Zusammenbruch der Revolte durch den Einsatz von Militär. Zwei Frauen trauern in einer Weberstube um Männer, die gefallen sind. Ein weiterer wird gerade hereingetragen. Rauchschwaden, die durch die Tür hereinziehen, zeigen die noch andauernden Kämpfe an. Die den Kopf in den Armen verborgene Frau neben den toten und die gleichsam vor Schmerz erstarrte Frau an der Tür illustriert das Leid der zurückbleibenden Frauen." (Zitat: https://www.kollwitz.de/blatt-6-ende ; Stand: 16.08.2023). "Der Begriff Weberaufstand wird oftmals mit dem spätmittelalterlichen Kölner Weberaufstand 1369–1371oder dem Schlesischen Weberaufstand von 1844 verbunden. Weberaufstände gab es im 18. und 19. Jahrhundert jedoch vielerorts. Sie richteten sich gegen die verschiedensten Missstände. Es handelte sich um frühindustrielle Unruhen, die sowohl von ländlichen Hausgewerbetreibenden als auch von städtischen Zunfthandwerkern „angezettelt“ wurden und sich gegen Verleger und frühe Fabrikanten richteten. Ein politischer Hintergrund war nach Einschätzung von Historikern im Allgemeinen noch nicht gegeben, dieser bildete sich erst mit der Deutschen Revolution 1848/49. Teilweise waren die Aufständischen so verarmt, dass es sich um Hungerrevolten handelte." (Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/Weberaufstand ; Stand: 16.08.2023)