Porträt Fürst George von Wales
Beschreibung
Die 1809 geprägte Medaille aus vergoldetem Silber zeigt das Porträt des Prinzen von Wales und späteren Königs George IV. von Großbritannien und Irland (1762-1830). Sie dürfte als Georges Geschenk an seine jüngere Schwester Elizabeth, Landgräfin von Hessen-Homburg (1770-1840), in den Bestand des Bad Homburger Schlosses gelangt sein. Die besondere Wertschätzung, die "Eliza" der kostbaren Gabe entgegenbrachte, äußert sich in der Tatsache, dass sie die Medaille in einen kostbaren vergoldeten Rahmen aus Holz und schwarzer Hinterglasarbeit einsetzen ließ. Auf diese Weise konnte das Andenken, gleich einer Miniatur, aufgehängt und in die Wohnsphäre der Landgräfin integriert werden. Das Profilporträt zeigt den englischen Thronfolger in der Manier antiker Kameen, mit idealisierten Zügen und stark ausgearbeiteten Haarlocken. Urheber der Medaille waren die 1797 zu Hoflieferanten erhobenen Juweliere Rundell & Bridge, die für insgesamt vier Souveräne des englischen Königshauses arbeiteten. Erst 1843, unter der Regierung von Georges Nichte, Königin Victoria, wurde der Firma dieses Privileg entzogen.