Langbeinit (grün) in Epoxidharzblock
Beschreibung
Langbeinit ist neben Carnallit, Halit und Sylvit ein Hauptmineral im Kali-Rohsalz, das aus marinen Salzablagerungen entstanden ist. Benannt wurde das Mineral nach dem deutschen Chemiker Kommerzienrat Adalbert Langbein (1834–1894), dem ersten technischen Direktor der chemischen Fabrik in Leopoldshall. Chemisch gesehen ist Langbeinit ein Magnesium-Sulfat mit der Summenformel K2Mg2(SO4)3. Ähnlich wie Steinsalz kristallisiert Langbeinit im kubischen Kristallsystem, doch würfel- oder oktaederförmige Kristalle sind nur selten mit bloßem Auge erkennbar. Normalerweise entstehen Körner, Knollen oder massive Aggregate. Wie die meisten Salze ist Langbeinit in reiner Form farblos und durchsichtig. Durchscheinend weiß erscheint er durch Lichtbrechungen aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristallinen Ausbildung. Verunreinigungen verleihen ihm Farbtöne, die von blassgelben über grün oder grau bis rosa und rot reichen. Das Mineral bildet in diesem Stück eine ca. 1,5 Zentimeter breite dunkel Zone im unteren Bereich, sowie teilweise die Deckschicht der Stufe Das Handstück aus dem Kaliwerk Wintershall in Heringen ist ca. 12 x 9 Zentimeter groß und wurde in Epoxidharz eingegossen. Alle Flächen des Blockes sind plangeschliffen, Vorder- und Rückseite sind poliert und transparent. Es gehört zu einer Sammlung von insgesamt 17 gleichartig präparierten Mineralien. Links unten ist ein zweischichtiges Resopalschildchen aufgeklebt, in das die Bezeichnung des Minerals und seine Herkunft eingraviert sind.