Rohsalzmühle für Technikumsversuche (Stachelwalzenmühle)
Beschreibung
Die Robustheit und Kraft, die schon im Technikumsmaßstab für die Zerkleinerung des Kalirohsalzes aufgebracht werden muss, lässt ahnen, welche mechanischen Anforderungen die Mühlen im Dauerbetrieb der Kalifabriken erfüllen müssen. Bei dieser Mühleneinheit aus dem ehemaligen Kali-Forschungsinstitut in Heringen (KAFI) gibt ein 4 kW Elektromotor von Siemens-Schuckert seine Kraft zunächst an ein Getriebe der Fa. Flender (Bochold) ab. Hier wird die Drehzahl von 1200 auf 30 Umdrehungen pro Minute reduziert. Über eine Klauenkupplung wird die Rotation an die Mühle weitergegeben, in deren Getriebeblock diese auf zwei gegenläufige Wellen verteilt wird. Im vorderen Block der Mühle sitzen auf diesen Wellen zwei mit stabilen Stacheln besetzte Walzen. Das Rohsalz wurde über die obenliegende Öffnung zugeführt, wobei auf dem rechteckigen Flansch ein trichterförmiger Aufsatz befestigt war. Aus der unteren Öffnung fiel das gemahlene Salz aus der Mühle und konnte entsprechend den weiteren Vorgaben nach verschiedenen Korngrößen abgesiebt werden.