Laugenhunt für Erkundungsbohrungen

Beschreibung

Der Laugenhunt gehört zum Ensemble einer Erkundungsbohranlage, bestehend aus Tiefbohrmaschine, Pumpenteckel, Laugenhunt und diverser Zubehörteile (Inv.-Nr. 00646 bis 00660). Dieser umgebaute Förderwagen diente bei Tiefbohrungen mit der Erkundungsbohrmaschine dazu, die Spüllauge bereitzustellen sowie das Gemisch aus Spüllauge und Bohrklein aufzufangen, zu klären und dann wiederzuverwenden. Dieser Kreislauf ist wichtig, weil im Salzbergbau Wasser das Salzgestein auflöst und deshalb möglichst wenig davon ins Bergwerk gelangen soll. In den Förderwagen mit seinem zweiachsigen Fahrgestell (Spurweite 600 mm) und seinem genieteten, wannenförmigen Aufbau wurde ein Zulauf am oberen Ende der einen Stirnwand und ein Ablaufstutzen im unteren Bereich der gegenüberliegenden Seite angebracht. Außerdem wurde in der Mitte eine Zwischenwand eingeschweißt, die knapp unter der Oberkante ein Loch als Überlauf besitzt. Durch dieses Zwei-Kammer-System wurde die Spüllauge geklärt: Die am Bohrloch austretende Spülflüssigkeit wurde durch eine abgedichtete Muffe in einen Schlauch geleitet, der mit dem Zulauf verbunden war. So gelangte das Gemisch aus Bohrklein und Spüllauge in die erste Kammer des Laugenhunts. Hier setzten sich die Fest- und Schwebstoffe ab und die geklärte Lauge konnte an der Oberfläche durch den Überlauf in die zweite Kammer abfließen. Deren Abfluss war über eine Schlauchverbindung mit der Saugseite der Pumpe verbunden, wodurch der Laugenkreislauf geschlossen war.

Material & Technik
Gußeisen, Schmiedeeisen / Industrielle Fertigung, vernietet, geschweißt
Abmessung & Dimension
Länge: 120 cm, Höhe: 97 cm, Breite: 80 cm, Gewicht: 360 kg