Bohrwirbel für Horizontalbohrungen

Beschreibung

Beim Werra-Fulda-Salinar liegen die Salze in einer weitgehend flachen Lagerung vor. Deshalb sind zur Erkundung der Lagerstätte vor allem Horizontalbohrungen von Interesse. Das Bohrgestänge der Tiefbohrmaschine wird dabei mehr oder weniger waagerecht ausgerichtet und auch der Bohrwirbel muss im Gegensatz zum Wirbel für die Vertiklabohrung (siehe Inv.Nr. 00650) anders konstruiert sein: Der Druckschlauch ist gerade am Wirbel angeschlossen und die Stopfbuchse besitzt beidseitig je ein Metallrad. Wirbel und Bohrgestänge wurden so in einer waagerecht an der Firste aufgehängten Schiene aus zwei U-Eisen geführt und konnten dem Bohrfortschritt folgen. Bei dem textilen Schlauch mit Metallspirale könnte es sich um ein Original aus der Nutzungszeit handeln. Das am anderen Ende angeschlossene Rohr mit seiner Steckhalterung stellt allerdings eher einen Abfluss dar, was ein Hinweis wäre, dass die Druckseite des Laugenkreislaufs am Bohrlochmund lag und das Bohrklein durch das Gestänge ausgeschwämmt wurde. Zur weiteren Erläuterung der Tiefbohrtechnik vergl. die Inv.-Nummern 00646 bis 00660.

Material & Technik
Schmiedeeisen, Eisendraht, Textilgewebe, Lack (schwarz), Gummi / Industrielle Fertigung
Abmessung & Dimension
Länge: 200 cm, Höhe: 23 cm, Breite: 21 cm, Gewicht: 27 kg