Bohrwirbel für Vertikalbohrungen
Beschreibung
Damit bei Tiefbohrungen die Spüllauge das Bohrklein wirkungsvoll ausschwämmen kann, muss die Spüllauge mit hohem Druck in das Hohlgestänge der Tiefbohranlage eingebracht werden. Weil sich das Gestänge aber ständig drehte, erfolgte der Anschluss über einen sog. Bohrwirbel. Eine Stopfbuchse sorgte durch eine in ihrem Gehäuse zusammengepressten, fettgetränkten Textilfüllung für die Abdichtung an einer Welle. Dieser gekröpfte Bohrwirbel wurde bei senkrechten oder schräg nach unten führenden Bohrungen verwendet. Am längeren Ende wurde das Bohrgestänge angeschraubt, über den Flansch am kürzeren Schenkel wurde der Druckschlauch befestigt. Die Flanschplatte mit der GEKA-Schlauchkupplung ist eine Ergänzung, die erst zu Präsentationszwecken erfolgte. Ob eine solche Schnellkupplung (patentiert 1932) hier tatsächlich verwendet wurde, ist nicht gesichert. In der Öse am oberen Ende des Wirbels war ein Drahtseil befestigt, mit dem das Gestänge über eine Umlenkrolle und der Haspel der Tiefbohrmaschine aus dem Bohrloch gezogen wurde. Zur weiteren Erläuterung der Tiefbohrtechnik vergl. die Inv.-Nummern 00646 bis 00660.