Prinzessin Marianne von Preußen, geb. Prinzessin von Hessen-Homburg
Beschreibung
Wilhelm von Schadow schuf 1822 ein repräsentatives Gruppenbildnis der Prinzessin Marianne von Preußen (1785-1846) und ihrer Kinder Adalbert, Waldemar und Elisabeth für den Empfangssaal ihres Apartements im Berliner Schloss (heute Schlossmuseum Darmstadt). Als Tochter des Landgrafen Friedrich V. von Hessen-Homburg ließ sich Marianne lebensgroß vor der Kulisse des Homburger Landgrafenschlosses porträtieren. Bei dem Brustbild handelt es sich um eine der vielfach belegten Kopievarianten, die sich an jenem Familienbildnis orientieren und das Porträt der Prinzessin in verdichteter Form und meist vor monochrom dunklem Hintergrund zeigen. Die hier gezeigte Ornamentik mit Schwänen und gekreuzten Fackeln, die eine Wandbespannung darstellen dürfte, ist im Korpus jener Kopien hingegen singulär. Von 1814 bis zu ihrem Tod stand Marianne dem preußischen Luisenorden vor, den ihr Schwager, König Friedrich Wilhelm III., in Erinnerung an seine 1810 verstorbene Ehefrau, Königin Luise, gestiftet hatte. Sie trägt die Ordensschleife als einzigen Schmuck am Revers ihrer schlichten Robe.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Preußen
Hessen-Homburg