Füllschieber mit Probennahme für Sackfüllstation
Beschreibung
Das Anlagenfragment bildete den unteren Auslass eines großen Produktesilos an der Absackstation des Kaliwerkes Merkers. Dessen trichterförmiger Boden schloss sich oberhalb des Anschlussflansches am Füllschieber an. Das in Segmenten bogenförmig geschweißte Rohr stellt die Staubabsaugung der Station dar; der obere, leicht konische Blechkranz überdeckt die Lüftungsschlitze, durch die der entstehende Staub abgesaugt wurde. Am eigentlichen Schieber konnte der Durchfluss des Produkts geöffnet oder gestoppt werden. Bei jeder Öffnung des Schiebers wurde eine exakt definierte Menge vom Produktstrom abgezweigt und durch das dünne Rohr nach unten in ein Probennahmegefäß geleitet. Der Mechanismus ist rückseitig noch fragmentarisch erkennbar. Am unteren Rohrende des Füllschiebers können über einen Bajonettverschluss verschiedene Fülltrichter für unterschiedliche Säcke angebracht werden (Inv.-Nr. 604). Der Füllschieber gehört mit der Waage (Inv.-Nr. 00601), dem Rollenaufsatz (Inv.-Nr. 00602), dem Förderband (Inv.-Nr. 00607) sowie der Sacknähstation (Inv.-Nr. 00605 / ..06) zur Absackstation für Kali-Dünge mittel, die bis zur Schließung des Werkes am 31. Dezember 1993 in Betrieb war.