Hinweistafel 'Eschbachzünder'
Beschreibung
Die Hinweistafel 'Eschbachzünder' verweist auf hier gelagerte elektrische Schnellzeitzünder. Namensgeber ist Wilhelm Eschbach, der ehemalige Werksleiter der Rheinisch-Westfälischen-Sprengstoff-Aktiengesellschaft (RSW), die schon 1922 den elektrischen, zündschnurlosen Zeitzünder patentieren ließen. Die Zündverzögerung wird beim Eschbachzünder dadurch erreicht, dass zwischen Zünder und Sprengkapsel ein je nach der Zeitstufe verschieden lang bemessenes Pulversatzstück eingesetzt ist. In den 1930er Jahren wurden die 'Schnellzeitzünder' immer weiter verbessert und die neue Zündergeneration revolutionierte die gesamte Sprengtechnik: Mit diesen Zündern konnten mehrere verteilte Sprengladungen in bis zu 18 Zeitstufen im Abstand von Millisekunden gezündet werden. Die Vorteile einer solchen Zündweise liegen in der besseren und gleichmäßigeren Zerkleinerung des Haufwerks sowie der wesentlich geringeren Erderschütterung als bei der gleichzeitigen Zündung mehrerer Sprengladungen. Die rechteckige, querformatige Tafel aus Nadelholz ist auf Vorderseite und Seitenkanten gelb lackiert. Die Beschriftung in schwarzer Blockschrift ist zweizeilig. Aufhängevorrichtungen sind nicht vorhanden.