Continental Standardschreibmaschine
Beschreibung
Diese Schreibmaschine der Wanderer-Werke, Chemnitz wurde 1904 unter dem Markennamen 'Continental' auf den Markt gebracht und über 40 Jahre lang in nahezu unveränderter Form gebaut. Um die meist amerikanischen Patente für Schreibmaschinen zu umgehen, war eine monatelange Entwicklungsarbeit mit zahlreichen technischen Innovationen notwendig. Eine der Besonderheiten war z.B., dass das Geschriebene unmittelbar sichtbar war und nichts durch das Druckwerk verdeckt blieb. So wurde die Continental Standard ein großer Erfolg: Allein bis 1910 wurden 20.000 Stück produziert, bei der Einstellung der Produktion 1955 waren es 1,9 Millionen. Die Continental-Standard wurde im Laufe der Zeit mit unterschiedlichen Wagengrößen und Ausstattungsdetails hergestellt. Dieses Modell der Größe 1 ist mit einem 1928 eingeführten Setzkolonnensteller rechts oberhalb der Tastatur ausgestattet. Mit diesem Hebel konnten die Tabulatoren für Tabellenspalten bequem gesetzt werden. Die beiden Hebel auf links oberhalb der Tastatur dienten der temporären Aufhebung der Randbegrenzung. Die Werksdarstellung auf der Klappe vor den Typenhebeln zeigt das markante Verwaltungsgebäude der Wanderer-Werke in Chemnitz-Schönau.