Degen von Erbprinz Karl Christan von Hessen-Homburg
Beschreibung
Der Degen besitzt eine zweischneidige, dreikantige Stahlklinge mit Hohlkehlen. Auf der Breitseite gibt es Reste einer ornamentalen Tauschierung. Das Gefäß ist äußerst kunstvoll gearbeitet: der kannelierte, zwiebelförmige Knauf ist mit vier längsovalen Rautenfeldern mit Granatapfelmotiven geschmückt, der abschließende Knauf mit Akanthuslaub verziert. Das Heft ist aufwendig mit tordierten Silberbändern und Drähten umwickelt und an beiden Enden mit geflochtenen Silberdrahtbändern abgeschlossen. Das Bügelgefäß schließt mit zwei nierenförmig ornamentierten Stichblättern und zwei Griffbügeln ab, auf denen Resten einer Schlagmarke zu sehen sind. Die Parierstange mit Griffbügel ist abgebrochen. Laut Schlossinventar von 1940 gehörte der Degen dem Erbprinzen Karl Christan von Hessen-Homburg und war seinem Sarg in der landgräflichen Gruft beigelegt. Der zweiten Sohn Friedrichs II. aus seiner Ehe mit Luise Elisabeth von Kurland fiel im Alter von nur 30 Jahren bei der Belagerung von Namur im Pfälzischen Erbfolgekrieg.
Bezug zu Orten oder Plätzen
Hessen-Homburg