Totenmaske König Friedrich II. (Friedrich der Große)
Beschreibung
Totenmaske vom preußischen König Friedrich II. (Friedrich der Große; 1712-1786). Hier ein Gipsabguss, der rückseitig eine Aufhängevorrichtung aufweist und im Innern neben einer händisch aufgetragenen Nummer "3135" ein Hersteller-Siegel enthält: "Gipsformerei/Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz". Die originäre Maske wurde von Johannes Eckstein (1735-1817) abgenommen, ehemals Schloss Monbijou Berlin. Bereits in der Antike wurde in Ägypten, Rom und Griechenland die Technik des Gipsabdruckes an Verstorbenen angewandt. Die Ägypter glaubten, der „2. Kopf“ diene als Heimatstätte für eine der Seelen des Verstorbenen und wurde somit dem Grab beigelegt. In der Renaissance wurde die Totenmaske von Bildhauern und Künstlern vor allem als Vorlage für Porträtbüsten verwendet, während man gegen Ende des 18. Jahrhunderts immer zahlreicher begann, Totenmasken zum Erhalt der Gesichtszüge, also der körperlichen wie auch der geistlichen Hinterlassenschaft, zu erstellen. Der Wunsch nach einem plastischen Erinnerungsstück vom wichtigsten Teil des Körpers als Repräsentant des Geistes wurde immer größer.