Großes Salzglas mit diversen Salzmineralien und Holzsockel (Lampe)
Beschreibung
Eine bei Bergmännern beliebte 'Vitrine' für die Präsentation farbenprächtiger Salze waren über lange Zeit die Schutzgläser für kabelgebundene elektische Grubenbeleuchtung. Diese robusten Leuchten waren im Bergwerk zu Hunderten montiert und Ersatzgläser im Warendepot stets vorrätig. Die kuppelförmigen Gläser mit ihrem abgesetzten Gewindeteil gab es in unterschiedlichen Größen. Auch zum Verschließen der Gläser diente eine von Grubenelektrikern häufig genutzte Technik: das Zweikomponenten-Gießharz das zum wasserdichten Vergießen von Elektroinstallationen vorgehalten wurde. Beim vorliegenden Objekt handelt es sich um eine besonders aufwändige Kontruktion: Das Glas sollte von innen beleuchtet werden können. Zunächst musste also die Kalotte des großen Glases mit den Salzbrocken gefüllt werden, dann konnte das kleine Glas mittig in das große gestellt und der ringförmige Zwischenraum mit weiteren Salzsteinen gefüllt werden. Abschließend konnte der Zwischenraum mit der schwarzen Vergussmasse verschlossen werden. Ein gedrechselter Holzfuss, in den der Gewindeteil des Glases passgenau eingesetzt werden kann, vervollständigt die Konstruktion. Eine Lampenfassung wurde allerdings nie montiert, obwohl die zentrale Bohrung dafür schon ausgeführt ist. Die Füllung des Glases besteht aus blauem Steinsalz, rotem und gelbem Carnallit, blauem Umwandlungssylvinit sowie weiteren braunen, rosafarbenen, weißen und transparenten Salzen.